2024 | Wohnhaus Bergspirale Weiach

Wohnhaus Bergspirale

Weiach

Auftraggeber: Private Eigentümer
Baujahr: 2024
Fotograf: Vito Stallone

Projektbeschrieb

Der Neubau orientiert sich thematisch an der steilen Hanglage und macht sich diese zu nutzen. Eine räumliche Innenraum- Spirale entwickelt sich aus der örtlichen Berglage.

Der Zugang zum Gebäude führt hangseits ebenerdig zum Entree und zur Garage. Von nun an beginnt – über diverse Podeste – im Uhrzeigersinn hangabwärts, eine spiralförmig sanft absteigende Wohnlandschaft über zwei Geschosse, bis man unten wieder vor dem Haus im talseitigen Garten ankommt.

Zonierungen entstehen hauptsächlich nicht durch Wände, sondern durch Höhenabsätze der Splitt-Level. Das Raumkonzept der Podeste kann Nutzungsänderungen durch alle Lebensphasen flexibel aufnehmen, ohne dass eine einzige Zwischenwand verschoben werden muss.

Unterlagsböden, Trittschalldämmung, Bodenbeläge, Gipserarbeiten etc. – all das gibt es nicht. Das Wohnhaus ist radikal reduziert auf den nackten inneren Betonrohbau, dies spart Ressourcen durch simple Reduktion.

Die Dacheindeckung ist zeitgemäss komplett als PV-Anlage ausgeführt. Liefert Energie für das Elektroauto und das Gebäude. Dachwasserfallrohre fehlen, das Regenwasser wird seitlich – einem Wasserfall ähnlich – über die Schulter abgeleitet. Die Holzfassade integriert sich in die ländliche Umgebung. Kurzum: Aussen wie die menschliche weiche Haut, die Holzschalung. Innen die betonierte Tragstruktur, wie das robuste Knochengerüst. Das Unverrückbare, der Betonrohbau ist äusserst robust und auf unkonventionelle Weise nachhaltig flexibel bewohnbar.

Auszeichnungen / Awards

  • German Design Award 2025, Nomination
  • Architecture MasterPrize Awards 2024, Winner Architectural Design Award – Residential Architecture – Single Family category
  • Archello Awards 2024, Longlist in the House of the Year – Medium category, finalists will be announced in November
  • FUTURE HOUSE AWARDS 2024, International Residential Award Winner, The Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design
  • BLT Built Design Awards 2023, Honorable Mention in Architectural Design – Residential
  • Design Skill Magazine Awards 2024, Winner Best Residential Architecture
  • Global Future Design Awards 2024, Gold Winner


2022 | Wohnscheune Weilerzone Zürich

Wohnscheune Weilerzone Reppischtal

Zürich

Auftraggeber: Private Eigentümer
Baujahr: 2022
Fotograf: Vito Stallone

Projektbeschrieb

Rund 15 Häuser bilden eine örtliche Weilerzone und stehen in einem landwirtschaftlich geprägten Kontext. Dieser Historie fühlt sich auch der Neubau des Wohnhauses verpflichtet.

Typische Reminiszenzen an eine Schüür wurden aufgenommen und neuzeitlich interpretiert. Aus der Ferne fügt sich das Wohnhaus diskret in seine ländliche Umgebung ein. Die Aussenfassade ist mit einer lasierten Fichtenholzschalung verkleidet, wie sie auch bei einer Schüür zu finden ist. Daran angelehnt wurde ein Steildach mit ortsüblicher Ziegeleindeckung ausgeführt. Die öffenbaren Fensterflügel liegen hinter der Holzschalung verdeckt. Vor den grossen Festverglasungen wurden Holz-Schiebetore als Sonnenschutz, Verdunklung und Einsichtschutz angebracht.

Das Gebäude geht auf die Topografie des Grundstücks ein. Die Hanglage erfordert normalerweise eine Abgrabung hinter dem Gebäude, sowie eine Aufschüttung vor dem Haus. Darauf wurde bewusst verzichtet. Mehrfach ansteigende Wohnebenen folgen selbstverständlich parallel zum bestehenden Hang.

Für gewöhnlich dient eine Schüür primär als Lagerraum sowie als Arbeits- und Werkraum für die landwirtschaftliche Produktion. Der Neubau ist zwar kein Lagerraum, jedoch werden Räume wie Schlafzimmer, Badezimmer, Abstellräume, etc. als geschlossene Volumen – im übertragenen Sinne wie „aufeinander stapelnd“ – gelagert. Aus dem „aufeinander Gelagerten“ entsteht ein Skulptur artig wirkendes Innenraum-Gebilde: ein positives Raumvolumen im Gebäude. Um diese Aufeinanderstappelungen herum, entsteht wiederum ein negatives Raumvolumen als offen miteinander verbundene Wohnräume in der Vertikalen und Horizontalen mit einer grosszügig innenräumlichen, endlosen Weite.

Der Neubau nimmt die schlichte und rohe Wirkung einer Scheune durch die Materialauswahl auf eigene Weise auf. Der Boden ist aus roh belassenen Betonbodenplatten und die Wände wurden mit einem speziellen Verputz gestaltet. Eine rohe, unfertige eigene atmosphärische Wirkung entsteht. Zwei unterschiedliche Materialien, wie Beton und Verputz, werden gesamtflächig – ähnlich wirkend – verarbeitet, was die Innenraumwirkung ausdrucksstark prägt.

Die freistehende Sichtbeton-Doppelgarage wurde mit derselben Holzschalung geschalt, wie die Hausfassade. Auf dem flach geneigtem Beton-Satteldach liegt, wie ein Teppich, eine Solaranlage darüber.

Der Neubau steht thematisch in einem Dialog mit den landwirtschaftlichen Nutzgebäude und interpretiert das Thema «Schüür» neu.

Publikationen

  • Häuser-Award 2024, Häuser mit Zukunft, Die Sieger des Häuser-Awards 2024
  • Publikation Zürichsee-Zeitung 05.06.2024
  • Publikation Tages Anzeiger 05.06.2024
  • Publikation Der Landbote 05.06.2024
  • Publikation Zürcher Unterländer 03.06.2024
  • Publikation AMC Magazine France 05/2024
  • Publikation Entre Muros Arquitectura Revista México 05/2024
  • Publikation Identity Magazine Dubai 03/2024
  • Publikation Das Einfamilienhaus 02/2024
  • Publikation FUTURE HOUSE AWARDS, Winner Book 2023
  • Publikation BLT Built  Design Awards, Winner Book 2023
  • Publikation Archilovers the Best Projects 2023
  • Publikation Schreinerzeitung 11/2023
  • Publikation best architects 24 Award Book
  • Publikation Architizer Book: The World’s Best Architecture 2023
  • Publikation Architektur Fachmagazin Ausgabe 06/2023
  • Publikation Häuser des Jahres 2023, die 50 besten Einfamilienhäuser, Callwey Buch
  • Publikation NZZ am Sonntag 24.09.2023
  • Publikation Iconic Awards Book 2023
  • Publikation AIT 09/2023
  • Publikation Design Studio Mag 09/2023
  • Publikation Architizer, Project of the Day 31.08.2023
  • Publikation Baunetz id 08/2023
  • Publikation Dezeen 07/2023
  • Publikation Design Atlas 07/2023
  • Publikation ID Architektur 05/2023
  • Publikation Archdaily 05/2023
  • Publikation DETAIL online 04/2023
  • Publikation Architektur & Technik 04/2023
  • Publikation MODULØR Ausgabe 04/2023
  • Publikation hausbau von A-Z 20.03/2023
  • Publikation HEV Schweiz, Hauseigentümerverband 03/2023
  • Publikation Das Ideale Heim 02/2023
  • Publikation Schweizer Preis für Putz und Farbe 02/2023
  • Publikation TEC21 Ausgabe 01/2023
  • Publikation architektur bauen+handwerk Jahrbuch 2023
  • Publikation Magazin COVISS 11/2022

Auszeichnungen / Awards

  • -Best Architects 24 Award, Winner
  • -DNA PARIS DESIGN AWARDS 2024, Winner in Architecture Housing
  • -German Design Award 2024, Winner Kategorie – Excellent Architecture
  • -Architecture MasterPrize Awards 2023, Winner – Residential Architecture – Single Family category
  • -World Design Awards 2023, Category Small Villa Built, Winner 1st Prize
  • -FUTURE HOUSE AWARDS 2023, International Residential Award Winner, The Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design
  • -Iconic Awards 2023, Innovative Architecture, Winner
  • -BLT Built Design Awards 2023, Winner in Architectural Design – Residential
  • -Global Future Design Awards 2023, Gold Winner
  • -The 11th Annual Architizer A+Awards 2023
  • 01.05.2023: One of five finalists in the Private House (S) category, from projects in over 90 countries around the world
  • 31.05.2023: The Architizer A+Awards Jury Winner in the Private House (S) category, 1st Prize
  • -Häuser des Jahres 2023, Deutsches Architekturmuseum und Callwey Verlag
  • IDA International Design Awards 2023, Category Residential Architecture Design- Single/Family Dwelling, Bronze Award Winner
  • -Archilovers the Best Projects 2023, Winner
  • -ArchFrame Awards 2023, Gold Award Winner
  • -DSM 2023 Architecture Awards, Nomination
  • -Swiss Kitchen Award 2023, die schönste Küche der Schweiz 2023, Fachjury Gold Award 1.Platz
  • -Award Schweizer Preis für Putz und Farbe 2023


2020 | Parkhaus Regensberg

Parkhaus

Regensberg

Auftraggeber: Gemeinde Regensberg
Projekt: 2020

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, wo er Firmenteilhaber und Mitglied der Geschäftsleitung war, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2019 | Raiffeisenbank Bülach

Neubau Raiffeisenbank Bülach

Hauptsitz Züri-Unterland

Auftraggeber: Raiffeisenbank
2019 Wettbewerb

Projektbeschrieb

Der Projektstandort des neuen Hauptsitzes der Raiffeisenbank Züri-Unterland befindet sich in der Bahnhofstrasse 19 im Zentrum der Stadt Bülach. Direkt gegenüber befindet sich die Credit Suisse Bank sowie unweit davon entfernt die UBS Bank. Das neue Raiffeisenbankgebäude tritt selbstbewusst und markant in Erscheinung und fügt sich dennoch mit seiner Feingliedrigkeit in das kleinteilige Stadtbild ein.
Der Fassadenraster schafft auf elegante Weise den Spagat zwischen Transparenz, welche für Offenheit steht, sowie einer soliden, massiven Bauweise, welche Beständigkeit ausdrückt. Als Leitbild diente hierfür ein transparenter Tresor.

Die Stützenpfeiler werden mit zunehmender Höhe feiner. Im Erdgeschoss reagiert der Raster auf den offenen und einladenden Kundebereich. In den zwei darüberliegenden Geschossen, worin sich die Personalbereiche befinden, wird der Raster feiner und bildet die bereits etwas privateren Bereiche ab. Das Attikageschoss mit den privaten Wohnungen schliesst durch feinere, nochmals etwas dichtere Stützenpfeiler das Gebäude ab.

Die Muschelkalk-Natursteinfassade steht für ein natürliches, örtlich vorkommendes Material und bildet in Kombination mit den brünierten Messing-Fenstern eine beständige Materialisierung, die für die Qualität der Bank stehen.

Flexibilität: Die statische Stahlbeton-Grundstruktur besteht grundsätzlich aus einem Fassadenraster und einem inneren Kern. Die restlichen Raumeinteilungen werden nichttragend ausgebildet, womit ein mittel- bis langfristiger Flächenzuwachs oder eine Flächenreduktion der Banknutzung realisierbar wird. Der feingliedrige Fassadenraster eignet sich gut für Veränderungen der Raumeinteilung, so dass alle fassadenangrenzenden Räume mit direktem Tageslicht belichtet sind.

Der Hauptzugang zur Bank liegt an prominenter Lage an der Bahnhofstrasse, der durch die geschützte Vorzone mit den umlaufenden Pfeilern einladend und trotzdem zurückhaltend in Erscheinung tritt. Somit entstehen zudem die nötige Diskretion und räumliche Distanz zur danebenliegenden Bushaltestelle, welche durch einen Rücksprung in der Fassade in das Gebäude integriert wird.
Der Kunde wird von einer übersichtlichen und mit Tageslicht durchfluteten Eingangshalle empfangen. Ausserdem wird der Blick frei auf den südlich gelegenen, atriumartigen Aussenraum. Für private Kundengespräche ziehen sich Berater und Kunde in den eher geschlossenen Bereich mit den Besprechungsräumen zurück.

Das Herzstück der Empfangshalle ist die skulpturartige Doppelhelix-Treppenanlage, welche den Wartebereich und die darüberliegenden Lufträume in den oberen Geschossen umschlängelt. Dieser Bereich wird zenital durch eine grosse Dachverglasung belichtet und lädt zum Verweilen ein. Durch die offene Treppengestaltung entstehen vielfältige Sichtbezüge in der Vertikalen, welche den Kern grosszügig und offen wirken lassen.

Die Erschliessung zu den Wohnungen führt als geschlossenes röhrenartiges Treppenhausvolumen durch das Bankgebäude hindurch und dient gleichzeitig als Fluchtweg der Bank. Die Türen können nur Bankseitig geöffnet werden und sind nur für den Notfall gedacht. Auf diesem geschlossenem Treppenhausvolumen befindet sich gleichzeitig das offene Banktreppenhaus. Es sind somit zwei in sich getrennte Treppenhäuser als Doppelhelix ineinander vereint.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, wo er Firmenteilhaber und Mitglied der Geschäftsleitung war, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2017 | 5 DEFH Steinmaur

5 Doppel-Einfamilienhäuser

Chrebsbach Steinmaur

Objekt: Kroko, Neubau Minergiehäuser
Auftraggeber: Private Eigentümer | Baujahr: 2017
Fotograf: Vito Stallone

Projektbeschrieb

In ländlicher Umgebung entstehen auf einem gut 4‘300m2 grossen Grundstück 10 Einfamilienhäuser zu fünf Volumen zusammengebaut sind. Das Grundstück ist geprägt durch den westseitig gelegenen Chrebsbach und eine stimmungsvolle Uferbestockung, auf die sich jede der 10 Einheiten ausrichtet.

Durch die Geste der gefalteten Dachform in Kombination mit den beidseitigen Auskragungen entstehen typologisch überraschende und spannende Volumen. Eine geschuppte Haut aus Faserzementplatten umspielt das gesamte Gebäude. Das Wechselspiel aus grossformatig, aus der Fassade vorstehend und kleinformatig, fassadenbündigen Fenstern ergibt zusammen mit dem Schuppenkleid eine ganz eigene Rhythmik, verspielt und ohne klare Regeln.

Die Wohneinheiten erstrecken sich vom Untergeschoss über das Erdgeschoss mit Wohnen / Essen / Küche hinauf ins Obergeschoss mit den Schlafzimmern. Als Erschliessung der 3 Geschosse dient eine kaskadenförmige Treppe, welche an der Brandmauer angelehnt ein prägendes Element bildet.

In Zusammenhang mit der Dachfaltung und den raumverbindenen Lufträumen bewirkt diese Treppe, dass der Innenraum an Kraft und Dynamik gewinnt und immer wieder neue Blickbeziehungen und Lichtstimmungen im Innenraum entstehen.

Während die Innenwände gemauert und fein verputzt sind, tragen der Sichtbeton der Aussenwände, die fugenlosen Hartbetonböden sowie die grossen Fensterflächen zur konsequenten Materialisierung aller Einheiten bei.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch alle Leistungsphasen hauptverantwortlich für die Architektur, den Verkauf der 10 Häuser und der Käuferbetreuung bis zur Schlüsselübergabe, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.

Publikationen

  • Publikation Baunetz 12/2021
  • Publikation TOP 100 HÄUSER, Prestel Verlag 06/2000
  • Publikation architektur bauen+handwerk Jahrbuch 2017

Auszeichnungen / Awards

  • Iconic Awards 2018, Innovative Architecture
  • German Design Award 2016 Nominee


2015 | Büroumbau Regensberg

Umbau Architekturbüro L3P

Regensberg

Objekt: UMBAU L3P REGENSBERG
Auftraggeber: L3P
Baujahr: 2015
Fotograf: Vito Stallone

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch alle Leistungsphasen hauptverantwortlich für die Architektur, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2015 | Alterswohnzentrum Oberglatt

Alterswohnzentrum

Oberglatt

Objekt: Wohnen Plus: 42 altersgerechte Wohnungen,
externe Pflegewohngruppe, Spitex, Gemeindebibliothek, Mehrzwecksaal
Auftraggeber: Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Zürich
1.Rang Wettbewerb 2012
Baujahr: 2015
Fotograf: Sabrina Scheja

Projektbeschrieb

Das Volumen der drei Baukörper wird sorgfältig in die Situation eingepasst. Es entstehen spannende Freiräume und Durchblicke. Mit der differenzierten Gestaltung der Dachgeschosse und den durchgehend einspringenden Loggias werden schlanke Baukörper formuliert. Das Alterszentrum integriert sich auf selbstverständliche Art in das gewachsene Quartier. Auf die benachbarten Bauten wird Rücksicht genommen. Durch die Umlegung der Parkflächen wird ein grosszügiger, verkehrsfreier Platz geschaffen welcher das Gemeindezentrum in die Gesamtanlage einbindet und aufwertet. Es sind keine zusätzlichen Erschliessungen für den motorisierten Verkehr notwendig. Das Bistro wird durch das Alterszentrum mit Sicherheit besser frequentiert. Mit einem Hort/Tageskindergarten o.ä. plus geplante Gemeindebibliothek wäre das freie UG voll genutzt und dürfte zur Belebung des Zentrums beitragen. Auch ein Gewinn für das Alterszentrum.

Sämtliche Wohnungen erfüllen die Anforderung an altersgerechte Wohnungen. Alle Loggias sind windgeschützt im Baukörper integriert und lassen eine allseitige, raumhohe Verglasung der angrenzenden Räume zu. Trotz Komfortlüftung Minergie kann in allen Räumen aber auch konventionell gelüftet werden. Die Lüftungsflügel sind mit einem lichtdurchlässigen Streckmetall verkleidet und dienen dem Wetter- und Insektenschutz, im EG auch als Einbruchschutz. Das Wohnungsangebot ist vielfältig. Es variiert nach Wohnungsgrösse, Lage und Haus.

Gut besonnte Lage der Wohn- und Schlafräume. Die inneren Zirkulationsflächen erschliessen die Zimmer und die drei Aufenthaltsbereiche auf ungewöhnlich spannende Art. Die wechselnde Besonnung der Aufenthaltsräume und deren verschiedene Ausblicke sind ebenfalls ein willkommener Grund zum Flanieren. Auf den begleiteten „Ausflügen“ über die verkehrsfreien Plätze bis zum Bistro gibt’s Abwechslung und viel Bewegung. Der Garten wird so gestaltet, dass sich auch demente Bewohner hier uneingeschränkt wohlfühlen. Es werden kleine Sitzgruppen im Erschliessungsbereich mit Sicht auf den Platz angeboten, die auch als Treff gedacht sind.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war in der Leistungsphase 2-3 für die Fassadengestaltung und die Gemeinde Bibliothek zuständig und hat an den Grundrissen mitentworfen, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2015 | 2 Fach Kindergarten Adlikon

Neubau 2 Fach Kindergarten

Adlikon

Auftraggeber: Primarschule Adlikon
2015 Wettbewerb

Projektbeschrieb

In einer grünen Oase zwischen stark frequentierter Strasse und massiven Wohnblöcken der Siedlung Sonnhalde entsteht der neue Doppelkindergarten Bachtobel.

Durch die besondere Lage in einer natürlichen Senke, umrahmt von grünen Hügeln und einem wertvollen Baumbestand profitiert der Ort trotz Nähe zur Strasse von einem unverwechselbar geschützten und geborgenen Charakter. Diese Qualität zu erhalten und zu nutzen ist ein elementares Ziel unseres Entwurfes.

Der 2-geschossige, schlanke Baukörper ist parallel zum angrenzenden Wohnblock positioniert und nimmt so Bezug zur Volumetrie und Ausrichtung. Durch die Zweigeschossigkeit entsteht ein kompakter, effizienter Baukörper mit geringem Fussabdruck. Ein Maximum an wertvollem Aussenraum kann so generiert und den Kindern zu Verfügung gestellt werden.

Der Aussenraum ist als offene Erlebnislandschaft konzipiert. Fliessende Wege über verschiedenen Höhen animieren zum spielerischen Zirkulieren rund um das Gebäude. Kein Geländer stört dabei das Spiel. Die bestehenden Hügel werden als natürliche Erschliessung des oberen Geschosses genutzt.

Auch der Innenraum folgt dem Prinzip von offener Zirkulation und dreidimensionalen Räumen. Der Grundriss wird durch farbige Körper zoniert, die die Nebenräume aufnehmen. Zwischen diesen Körpern bilden sich differenzierte Räume mit spannenden Blickbeziehungen. Die Haupträume verfügen jeweils über einen überhöhten Bereich mit Spielecke, wodurch die Raumhöhe für die Kinder zum Erlebnis wird.

Ein besonderes Merkmal sind die Fenster, die über verschiedene Laibungstiefen und Farben verfügen. Die grosse Tiefe bietet Platz zum Sitzen, Lesen und Spielen. Die Farben hingegen nehmen verschiedene Nuancen aus der Umgebung auf, erzeugen so eine Vernetzung mit der Natur und schaffen zugleich eine intuitive Orientierung.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, als Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2014 | Trübel Wohnhaus Rebhang Dielsdorf

Wohnhaus Rebhang

Dielsdorf

Objekt: Trübel
Auftraggeber: Privat, Familie mit zwei Kinder
Baujahr: 2014
Fotograf: Vito Stallone

Projektbeschrieb

Gerade mal 5m x 9m verbleiben nach dem Abtragen der Grenzabstände auf einem kleinen Grundstück am Rebhang in Dielsdorf. Bei maximal 82m2 oberirdischer Wohnfläche galt diese Parzelle lange als nicht bebaubar. Das klassische Wohnhaus mit dicken Aussenwänden, konventionellen Erschliessungstreppen und Verkehrsflächen fand an diesem Ort keinen Platz.

Raum und Struktur sind eins – Das skulpturale Stahlbetontragwerk in schwarz eingefärbtem Sichtbeton ist allgegenwärtig: Wände, Decken, Böden, selbst das Bücherregal ist Teil des Tragwerks. Unterlagsböden, Trittschalldämmungen, Bodenbeläge, Gipserarbeiten, Malerarbeiten, die die Tragstruktur bedecken könnten kommen nicht vor. Das Wohnhaus ist elementar reduziert auf den nackten Betonrohbau, ergänzt durch diverse Schreinermöbel und umhüllt von einem Glasmantel.

Der Zugang zum Gebäude erfolgt unterirdisch über den Carport. Man betritt das Gebäude über einen bis zu 5.44m hohen Eingangsbereich. An diesem angehängt sind ein Keller und der Haustechnikraum. Ebenfalls in den Hang hineingebaut ist ein Doppelzimmer mit Bad. Diese Räume werden durch teilweise überhohe Raumteile und ein Oberlicht mit Licht versorgt.

Dieses Doppelzimmer ist mittels einer Mittelwand gegliedert und unter der Bodenplatte mit einem Riegel verbunden, welche wie ein Anker das statische Widerlager der Hauptmittelwand bildet. Die Treppe emporsteigend erreicht man über Terrain das Beton-Bücherregal, welches der Querversteifung des Tragwerks dient. Von nun an beginnt mittels einzelner Podeste und Stufen eine fortlaufende Abfolge verschiedener Wohnlandschaften: Büro 4.6m2; Essen 10.5m2; Mehrzweckebene 7.9m2; Küche 6.7m2; Reduit 5.2m2; Leseecke und Gästebereich 4.8m2; Wohnen 15.4m2; Bad 7.5m2; Ankleide 3.8m2 und Schlafen mit Badewanne 11.4m2.

In den Fenstern sind keine statischen Abstützungen versteckt, die Fenster sind als reiner Ballast dem Tragwerk vorgehängt, wie die Trauben die am Stil hangen. Die Podeste mit den Deckenabsätzen wachsen auskragend aus der alleinig tragenden Mittelwand, wie der Stamm mit den Ästen daran. Das Untergeschoss ist das Fundament im Erdreich, wie die Verwurzelung des Rebstocks. Das Werk am Rebhang übernimmt die Logik der Weinrebe: tragende Mittelwand, Podeste und vorgehängte Fenster folgen der Struktur von Stil, Geäst und den daran hängenden Trauben

Publikationen

Auszeichnungen / Awards

  • WAN Award House of the Year 2015, the six best in the world 2015
  • Häuser Award 2016, Die Besten der Besten in Europa – Auszeichnung
  • Best Architects 16 Award
  • Iconic Awards 2015, Winner
  • German Design Award 2016 Nominee
  • Das beste Einfamilienhaus 2016, Nomination
  • Material PREIS 2015, Nominee
  • Häuser des Jahres 2015, Deutsches Architekturmuseum und Callwey Verlag, Auszeichnung


2014 | Kindergarten Weiach

Kindergarten

Weiach

Objekt: Erlebnisreich, flauschig, farbenfroh, anregend
Auftraggeber: Schule Weiach
Baujahr: 2014
Fotograf: Sabrina Scheja

Projektbeschrieb

Verschiedene betriebliche und wirtschaftliche Überlegungen haben dazu geführt, auf der Nordseite neben der bestehenden Primarschule Weiach einen neuen Kindergarten zu bauen. Der Neubau wurde als vorfabrizierter Holzelementbau realisiert.

Eine kindgerechte, weiche Fassade aus Kunstrasenteppich fügt sich mit den Farbtönen Strohgold, Rotkraut und Olivgrün natürlich in die ländliche Dorfkernzone ein und animiert zum spielerischen Dialog.

In einer fliessenden Abfolge durch verschiedene Baukörper reihen sich die Räume um ein zentrales Atrium: Eingang – Garderobe – Kindergartenraum – Spielecke – Material – und Gruppenraum. Die Raumabfolge steigt über kurze Treppenläufe sanft an und endet beim obersten Gruppenraum, der zugleich den darunter liegenden Eingangsbereich überdeckt. Eine Treppe führt zurück zum Entrée und schliesst so den Rundlauf.

Der neuartige, freie Rundlauf mit vielfältigen Ein- und Durchblicken macht den Kindergarten zu einem unverwechselbaren Erlebnis.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch alle Leistungsphasen hauptverantwortlich für die Architektur, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.

Publikationen

Auszeichnungen / Awards

  • Architektur-Preis:  Iconic Awards 2015 – Winner
  • Architektur-Preis: materialPREIS 2015 Nominee
  • Architektur-Preis:  German Design Award 2016 Nominee