2019 | Raiffeisenbank Bülach

Neubau Raiffeisenbank Bülach

Hauptsitz Züri-Unterland

Auftraggeber: Raiffeisenbank
2019 Wettbewerb

Projektbeschrieb

Der Projektstandort des neuen Hauptsitzes der Raiffeisenbank Züri-Unterland befindet sich in der Bahnhofstrasse 19 im Zentrum der Stadt Bülach. Direkt gegenüber befindet sich die Credit Suisse Bank sowie unweit davon entfernt die UBS Bank. Das neue Raiffeisenbankgebäude tritt selbstbewusst und markant in Erscheinung und fügt sich dennoch mit seiner Feingliedrigkeit in das kleinteilige Stadtbild ein.
Der Fassadenraster schafft auf elegante Weise den Spagat zwischen Transparenz, welche für Offenheit steht, sowie einer soliden, massiven Bauweise, welche Beständigkeit ausdrückt. Als Leitbild diente hierfür ein transparenter Tresor.

Die Stützenpfeiler werden mit zunehmender Höhe feiner. Im Erdgeschoss reagiert der Raster auf den offenen und einladenden Kundebereich. In den zwei darüberliegenden Geschossen, worin sich die Personalbereiche befinden, wird der Raster feiner und bildet die bereits etwas privateren Bereiche ab. Das Attikageschoss mit den privaten Wohnungen schliesst durch feinere, nochmals etwas dichtere Stützenpfeiler das Gebäude ab.

Die Muschelkalk-Natursteinfassade steht für ein natürliches, örtlich vorkommendes Material und bildet in Kombination mit den brünierten Messing-Fenstern eine beständige Materialisierung, die für die Qualität der Bank stehen.

Flexibilität: Die statische Stahlbeton-Grundstruktur besteht grundsätzlich aus einem Fassadenraster und einem inneren Kern. Die restlichen Raumeinteilungen werden nichttragend ausgebildet, womit ein mittel- bis langfristiger Flächenzuwachs oder eine Flächenreduktion der Banknutzung realisierbar wird. Der feingliedrige Fassadenraster eignet sich gut für Veränderungen der Raumeinteilung, so dass alle fassadenangrenzenden Räume mit direktem Tageslicht belichtet sind.

Der Hauptzugang zur Bank liegt an prominenter Lage an der Bahnhofstrasse, der durch die geschützte Vorzone mit den umlaufenden Pfeilern einladend und trotzdem zurückhaltend in Erscheinung tritt. Somit entstehen zudem die nötige Diskretion und räumliche Distanz zur danebenliegenden Bushaltestelle, welche durch einen Rücksprung in der Fassade in das Gebäude integriert wird.
Der Kunde wird von einer übersichtlichen und mit Tageslicht durchfluteten Eingangshalle empfangen. Ausserdem wird der Blick frei auf den südlich gelegenen, atriumartigen Aussenraum. Für private Kundengespräche ziehen sich Berater und Kunde in den eher geschlossenen Bereich mit den Besprechungsräumen zurück.

Das Herzstück der Empfangshalle ist die skulpturartige Doppelhelix-Treppenanlage, welche den Wartebereich und die darüberliegenden Lufträume in den oberen Geschossen umschlängelt. Dieser Bereich wird zenital durch eine grosse Dachverglasung belichtet und lädt zum Verweilen ein. Durch die offene Treppengestaltung entstehen vielfältige Sichtbezüge in der Vertikalen, welche den Kern grosszügig und offen wirken lassen.

Die Erschliessung zu den Wohnungen führt als geschlossenes röhrenartiges Treppenhausvolumen durch das Bankgebäude hindurch und dient gleichzeitig als Fluchtweg der Bank. Die Türen können nur Bankseitig geöffnet werden und sind nur für den Notfall gedacht. Auf diesem geschlossenem Treppenhausvolumen befindet sich gleichzeitig das offene Banktreppenhaus. Es sind somit zwei in sich getrennte Treppenhäuser als Doppelhelix ineinander vereint.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, wo er Firmenteilhaber und Mitglied der Geschäftsleitung war, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2015 | Alterswohnzentrum Oberglatt

Alterswohnzentrum

Oberglatt

Objekt: Wohnen Plus: 42 altersgerechte Wohnungen,
externe Pflegewohngruppe, Spitex, Gemeindebibliothek, Mehrzwecksaal
Auftraggeber: Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Zürich
1.Rang Wettbewerb 2012
Baujahr: 2015
Fotograf: Sabrina Scheja

Projektbeschrieb

Das Volumen der drei Baukörper wird sorgfältig in die Situation eingepasst. Es entstehen spannende Freiräume und Durchblicke. Mit der differenzierten Gestaltung der Dachgeschosse und den durchgehend einspringenden Loggias werden schlanke Baukörper formuliert. Das Alterszentrum integriert sich auf selbstverständliche Art in das gewachsene Quartier. Auf die benachbarten Bauten wird Rücksicht genommen. Durch die Umlegung der Parkflächen wird ein grosszügiger, verkehrsfreier Platz geschaffen welcher das Gemeindezentrum in die Gesamtanlage einbindet und aufwertet. Es sind keine zusätzlichen Erschliessungen für den motorisierten Verkehr notwendig. Das Bistro wird durch das Alterszentrum mit Sicherheit besser frequentiert. Mit einem Hort/Tageskindergarten o.ä. plus geplante Gemeindebibliothek wäre das freie UG voll genutzt und dürfte zur Belebung des Zentrums beitragen. Auch ein Gewinn für das Alterszentrum.

Sämtliche Wohnungen erfüllen die Anforderung an altersgerechte Wohnungen. Alle Loggias sind windgeschützt im Baukörper integriert und lassen eine allseitige, raumhohe Verglasung der angrenzenden Räume zu. Trotz Komfortlüftung Minergie kann in allen Räumen aber auch konventionell gelüftet werden. Die Lüftungsflügel sind mit einem lichtdurchlässigen Streckmetall verkleidet und dienen dem Wetter- und Insektenschutz, im EG auch als Einbruchschutz. Das Wohnungsangebot ist vielfältig. Es variiert nach Wohnungsgrösse, Lage und Haus.

Gut besonnte Lage der Wohn- und Schlafräume. Die inneren Zirkulationsflächen erschliessen die Zimmer und die drei Aufenthaltsbereiche auf ungewöhnlich spannende Art. Die wechselnde Besonnung der Aufenthaltsräume und deren verschiedene Ausblicke sind ebenfalls ein willkommener Grund zum Flanieren. Auf den begleiteten „Ausflügen“ über die verkehrsfreien Plätze bis zum Bistro gibt’s Abwechslung und viel Bewegung. Der Garten wird so gestaltet, dass sich auch demente Bewohner hier uneingeschränkt wohlfühlen. Es werden kleine Sitzgruppen im Erschliessungsbereich mit Sicht auf den Platz angeboten, die auch als Treff gedacht sind.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war in der Leistungsphase 2-3 für die Fassadengestaltung und die Gemeinde Bibliothek zuständig und hat an den Grundrissen mitentworfen, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2015 | 2 Fach Kindergarten Adlikon

Neubau 2 Fach Kindergarten

Adlikon

Auftraggeber: Primarschule Adlikon
2015 Wettbewerb

Projektbeschrieb

In einer grünen Oase zwischen stark frequentierter Strasse und massiven Wohnblöcken der Siedlung Sonnhalde entsteht der neue Doppelkindergarten Bachtobel.

Durch die besondere Lage in einer natürlichen Senke, umrahmt von grünen Hügeln und einem wertvollen Baumbestand profitiert der Ort trotz Nähe zur Strasse von einem unverwechselbar geschützten und geborgenen Charakter. Diese Qualität zu erhalten und zu nutzen ist ein elementares Ziel unseres Entwurfes.

Der 2-geschossige, schlanke Baukörper ist parallel zum angrenzenden Wohnblock positioniert und nimmt so Bezug zur Volumetrie und Ausrichtung. Durch die Zweigeschossigkeit entsteht ein kompakter, effizienter Baukörper mit geringem Fussabdruck. Ein Maximum an wertvollem Aussenraum kann so generiert und den Kindern zu Verfügung gestellt werden.

Der Aussenraum ist als offene Erlebnislandschaft konzipiert. Fliessende Wege über verschiedenen Höhen animieren zum spielerischen Zirkulieren rund um das Gebäude. Kein Geländer stört dabei das Spiel. Die bestehenden Hügel werden als natürliche Erschliessung des oberen Geschosses genutzt.

Auch der Innenraum folgt dem Prinzip von offener Zirkulation und dreidimensionalen Räumen. Der Grundriss wird durch farbige Körper zoniert, die die Nebenräume aufnehmen. Zwischen diesen Körpern bilden sich differenzierte Räume mit spannenden Blickbeziehungen. Die Haupträume verfügen jeweils über einen überhöhten Bereich mit Spielecke, wodurch die Raumhöhe für die Kinder zum Erlebnis wird.

Ein besonderes Merkmal sind die Fenster, die über verschiedene Laibungstiefen und Farben verfügen. Die grosse Tiefe bietet Platz zum Sitzen, Lesen und Spielen. Die Farben hingegen nehmen verschiedene Nuancen aus der Umgebung auf, erzeugen so eine Vernetzung mit der Natur und schaffen zugleich eine intuitive Orientierung.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, als Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2014 | Fassadensanierung Bachenbülach

Fassadensanierung Siedlung Bächliwis

Bachenbülach

Objekt: Kletterpflanze, 5.Bauetappen 2011 bis 2014
Auftraggeber: Baugenossenschaft Silu Bachenbülach
1.Rang Wettbewerb 2010
Baujahr: 2014
Fotograf: Sabrina Scheja

Projektbeschrieb

Über einen Zeitraum von drei Jahren sanierte die Baugenossenschaft SILU ihre Siedlung aus den 60er Jahren im zürcherischen Bachenbülach. Neben der energetischen Sanierung der 18 Häuser mit insgesamt 213 Wohnungen wird die Wohnqualität vor allem durch grosszügige Balkone aufgewertet. Die Gebäude sind neu in ein halbtransparentes, leicht glänzendes Kleid aus Jadegrünen glasfaserverstärkten Fiberglas-Platten eingehüllt.

Am augenfälligsten sind jedoch die neuen Balkone. Deren mäandrierende Tragstruktur aus hellem Sichtbeton windet sich einer Kletterpflanze gleich an den Gebäude-Kuben entlang in die Höhe und findet erst über dem Dach ein Ende – einseitig und senkrecht in die Luft kletternd. Und auch sonst sorgen sie für eine Auflockerung der statischen Baukörper.

So sind die Stirnelemente jeweils unterschiedlich breit, wodurch die Balkone alle verschieden proportioniert und gleichzeitig auch geschossweise gegeneinander leicht verschoben sind. Dies führt zu einem spannenden Raumgebilde mit differenzierten Licht- und Schattenspielen. Komplettiert wird das Bild durch farbige Markisen und gelochte, gefaltete Aluminiumbänder als Balkonbrüstungen, die einen guten Kompromiss zwischen Sichtschutz, Transparenz und Architektur bilden.

Es entsteht ein lebendiges Spiel, dass der gesamten Siedlung ein leichtes, frisches Äusseres mit hohem Wiedererkennungswert verleiht, welches nur in Ortbeton möglich war.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch die Leistungsphasen 2-4 hauptverantwortlich für die Architektur, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.

Auszeichnungen / Awards

  • Iconic Awards 2015 – Winner
  • German Design Award 2016 Nominee


2014 | Gemeindehaus Glattfelden

Neubau Gemeindehaus

Glattfelden

Auftraggeber: Gemeinde Glattfelden
2014 Wettbewerb

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, als Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2013 | Erweiterung Primarschule Boppelsen

Erweiterung Primarschule

Boppelsen

Auftraggeber: Primarschule Boppelsen
Wettbewerb 2013

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, als Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2011 | MFH Zürich-Altstetten

MFH Glättlistrasse

Zürich-Altstetten

Objekt: Minergie 16 Mietwohnungen
Auftraggeber: Baugenossenschaft Halde Zürich
Baujahr: 2011
Fotograf: Sabrina Scheja

Projektbeschrieb

Die Siedlung Glättlistraße, im Zürcher Stadtteil Altstetten gelegen, ist eine typische Vorstadtsiedlung der 1950er Jahre. Die Bauaufgabe bestand darin, an der Stelle von vier Reihenhäusern sowie eines nicht mehr benötigten Kindergartens ein Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 16 Mietwohnungen zu realisieren.
Der neue, polygonale Baukörper schließt die Siedlung Glättlistraße städtebaulich zu der benachbarten, kleinteiligeren Bebauung ab. Wichtig war durch die Wahl der Farbgestaltung und des Verputzes, den Baukörper in die grüne Umgebung einzubinden, gleichzeitig aber auch eine starke, eigene Identität zu verleihen.

Publikationen

  • Publikation House Tour Views of the Unfurnished Interior 06/2018
  • Publikation Biennale di Venezia 2018 – Svizzera 240
  • Publikation Architecture Highlights Vol. 8 Shanglin Edition 01/2016
  • Publikation Best Architects 13
  • Publikation  Archdaly 12/2012
  • Publikation best of wohnen-housing, Edition Detail 2012
  • Publikation +MOOD 11/2012
  • Publikation Archello 09/2012
  • Publikation architektourist 03/2012
  • Publikation Architektur+Technik 02/2012
  • Publikation db deutsche bauzeitung 11/2011
  • Publikation Detail 11/2011
  • Publikation Wohnen 09/2011
  • Publikation Baunetz 08/2011
  • Publikation Wohnen 05/2011

Das Polygonale zieht sich bis in die Wohnungsgrundrisse, mit der die Baugenossenschaft Halde im Bezug auf Wohnform und Gestaltung neue Wege beschreitet. Mäandriert formt sich weiträumig der Bereich Küche/Essen zum Wohnen hin, ohne eigentliche Verkehrsflächen wirken die Wohnungen mit den riesigen Fensteröffnungen lichtdurchflutet und grosszügig. Aufwendige Fensterlösungen ergeben von aussen den Bezug zur best. Umgebung und auf der Innenseite eine fantastische Optik kombiniert mit praktischem Nutzen.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch die Leistungsphasen 2-4 hauptverantwortlich für die Architektur, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.


2010 | Mehrzweck 2Fach-Sporthalle Niederglatt

Erweiterungs- und Umbau Mehrzweck
2Fach-Sporthalle Eichi

Niederglatt

Objekt: Springende Sportbälle
Auftraggeber: Gemeindeverwaltung Niederglatt
1.Rang Wettbewerb 2008
Baujahr: 2010
Fotograf: Vito Stallone

Projektbeschrieb

Das bestehende Zentrum Eichi wurde 1985 durch den Architekten Walter Schindler erbaut. Dazu kam im Jahr 2007 der Anbau des neuen Schulhaustraktes durch L3p. Weil auch die alte Sporthalle der Schule mittlerweile zu klein geworden war, erweiterten L3P diese um ein Sportfeld, fügten an der kürzeren Hallenseite eine Bühne an und erschlossen diesen länglichen Block über einen ebenso langen Riegel, den sie in südwestlicher Richtung davorsetzten. Der Betonbau, mit einer hinterlüfteten Fassade aus gelbem Glasfaserkunststoff versehen, fügt sich nahtlos in ein warmtoniges Ensemble aus dem Ocker des Altbaus und dem Orange des Schulanbaus ein. Der Erschließungsriegel ist zweistöckig ausgeführt und beherbergt außer einem großzügigen Foyer, das sich über beide Stockwerke erstreckt, Umkleideräume, Duschen, Toiletten, das Büro und einen Außengeräteraum.

Publikationen

Im Inneren wechselt sich Sichtbeton mit Seekiefer-Sperrholz und farbigen Polyurethan-Beschichtungen ab. In Gelb und Blau nach den Gemeindewappenfarben gestaltet sind die Damen- und Herrenbereiche, vom Umkleideraum bis zur Duschkabine. Der Gedanke an einen springenden Ball bestimmte die Ausgestaltung der Hallendetails: So gewähren kreisrunde Wanddurchbrüche von der neuen Zuschauergalerie Einblick in die Halle, die in der gegenüberliegenden Hallenaußenwand wieder aufgenommen werden und dann einen Blick ins Freie erlauben. Auch an den Wänden und der Hallendecke findet sich das eingefräste Kreismotiv wieder. Die heischenden Kreise sorgen für die Einzigartigkeit der Hallen für sportliche und kulturelle Zwecke.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch alle Leistungsphasen hauptverantwortlich für die Architektur, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.

Auszeichnungen / Awards

  • Architektur-Preis: Best Architects 12 Award
  • AIT Architekturpreis Farbe-Struktur-Oberfläche 2012 Nominierung


2007 | Oberstufenschulhaus Eichi Niederglatt

Oberstufenschulanlage Eichi

Niederglatt

Objekt: Erweiterungsbau und Umbau
Auftraggeber: Sekundarschule Niederhasli Niederglatt Hofstetten
Wettbewerb 2005 | 1.Rang
Baujahr: 2007
Fotograf: Vito Stallone

Projektbeschrieb

Städtebaulich wird die Hofsituation der Schulanlage weiter verstärkt. Die GFK-Fassade hat im Gegensatz zum groben Verputz eine Struktur im Material selbst, beide Materialien reagieren sehr stark auf die Lichtverhältnisse. Man fängt die 7. Klasse im EG an und beendet die Schule in der 9. Klasse im 2.OG. Dieser „Aufstieg“ wird durch die mäanderartig gestaltete Klassenzimmerfassade symbolisiert. Bei den Schiebefenstern ist der festverglaste Teil rahmenlos, der zusätzlich aufgesetzte äussere Rahmen des Schiebers ist fest und übernimmt im offenen Zustand einerseits die Absturzsicherung, andererseits bewirkt er dass man im offenen Zustand meint, das Fenster sei geschlossen und umgekehrt.

Publikationen

Stockwerkübergreifend wurden Betonschotten mit OSB-Schalungsplatten gegossen um eine strukturelle und texturale Verbindung zu den OSB-Leichtbautrennwandelementen der Gruppenräume zu erreichen. Farbe dient hier als optisches Verbindungsglied zweier unterschiedlicher Baustoffe. Durch die Spezialbeschichtung wirkt die Oberfläche monolithisch – natürlich und vermittelt nicht den Eindruck einer „angestrichenen“ Oberfläche. Das Auge, der Tastsinn und das Gehör werden getäuscht: Bei der Berührung der Wand könnten die Unterschiede nicht grösser sein, wie im wahren Leben: Es ist nicht alles so wie es scheint. Thematisiert wird hier der Alltag an einer Schule: erfahren, entdecken und lernen.

Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant.