2022 | Wohnscheune Weilerzone Zürich
Wohnscheune Weilerzone Reppischtal
Zürich
Auftraggeber: Private Eigentümer
Baujahr: 2022
Fotograf: Vito Stallone
Projektbeschrieb
Rund 15 Häuser bilden eine örtliche Weilerzone und stehen in einem landwirtschaftlich geprägten Kontext. Dieser Historie fühlt sich auch der Neubau des Wohnhauses verpflichtet.
Typische Reminiszenzen an eine Schüür wurden aufgenommen und neuzeitlich interpretiert. Aus der Ferne fügt sich das Wohnhaus diskret in seine ländliche Umgebung ein. Die Aussenfassade ist mit einer lasierten Fichtenholzschalung verkleidet, wie sie auch bei einer Schüür zu finden ist. Daran angelehnt wurde ein Steildach mit ortsüblicher Ziegeleindeckung ausgeführt. Die öffenbaren Fensterflügel liegen hinter der Holzschalung verdeckt. Vor den grossen Festverglasungen wurden Holz-Schiebetore als Sonnenschutz, Verdunklung und Einsichtschutz angebracht.
Das Gebäude geht auf die Topografie des Grundstücks ein. Die Hanglage erfordert normalerweise eine Abgrabung hinter dem Gebäude, sowie eine Aufschüttung vor dem Haus. Darauf wurde bewusst verzichtet. Mehrfach ansteigende Wohnebenen folgen selbstverständlich parallel zum bestehenden Hang.
Für gewöhnlich dient eine Schüür primär als Lagerraum sowie als Arbeits- und Werkraum für die landwirtschaftliche Produktion. Der Neubau ist zwar kein Lagerraum, jedoch werden Räume wie Schlafzimmer, Badezimmer, Abstellräume, etc. als geschlossene Volumen – im übertragenen Sinne wie „aufeinander stapelnd“ – gelagert. Aus dem „aufeinander Gelagerten“ entsteht ein Skulptur artig wirkendes Innenraum-Gebilde: ein positives Raumvolumen im Gebäude. Um diese Aufeinanderstappelungen herum, entsteht wiederum ein negatives Raumvolumen als offen miteinander verbundene Wohnräume in der Vertikalen und Horizontalen mit einer grosszügig innenräumlichen, endlosen Weite.
Der Neubau nimmt die schlichte und rohe Wirkung einer Scheune durch die Materialauswahl auf eigene Weise auf. Der Boden ist aus roh belassenen Betonbodenplatten und die Wände wurden mit einem speziellen Verputz gestaltet. Eine rohe, unfertige eigene atmosphärische Wirkung entsteht. Zwei unterschiedliche Materialien, wie Beton und Verputz, werden gesamtflächig – ähnlich wirkend – verarbeitet, was die Innenraumwirkung ausdrucksstark prägt.
Die freistehende Sichtbeton-Doppelgarage wurde mit derselben Holzschalung geschalt, wie die Hausfassade. Auf dem flach geneigtem Beton-Satteldach liegt, wie ein Teppich, eine Solaranlage darüber.
Der Neubau steht thematisch in einem Dialog mit den landwirtschaftlichen Nutzgebäude und interpretiert das Thema «Schüür» neu.
Publikationen
- Häuser-Award 2024, Häuser mit Zukunft, Die Sieger des Häuser-Awards 2024
- Publikation Zürichsee-Zeitung 05.06.2024
- Publikation Tages Anzeiger 05.06.2024
- Publikation Der Landbote 05.06.2024
- Publikation Zürcher Unterländer 03.06.2024
- Publikation AMC Magazine France 05/2024
- Publikation Entre Muros Arquitectura Revista México 05/2024
- Publikation Identity Magazine Dubai 03/2024
- Publikation Das Einfamilienhaus 02/2024
- Publikation FUTURE HOUSE AWARDS, Winner Book 2023
- Publikation BLT Built Design Awards, Winner Book 2023
- Publikation Archilovers the Best Projects 2023
- Publikation Schreinerzeitung 11/2023
- Publikation best architects 24 Award Book
- Publikation Architizer Book: The World’s Best Architecture 2023
- Publikation Architektur Fachmagazin Ausgabe 06/2023
- Publikation Häuser des Jahres 2023, die 50 besten Einfamilienhäuser, Callwey Buch
- Publikation NZZ am Sonntag 24.09.2023
- Publikation Iconic Awards Book 2023
- Publikation AIT 09/2023
- Publikation Design Studio Mag 09/2023
- Publikation Architizer, Project of the Day 31.08.2023
- Publikation Baunetz id 08/2023
- Publikation Dezeen 07/2023
- Publikation Design Atlas 07/2023
- Publikation ID Architektur 05/2023
- Publikation Archdaily 05/2023
- Publikation DETAIL online 04/2023
- Publikation Architektur & Technik 04/2023
- Publikation MODULØR Ausgabe 04/2023
- Publikation hausbau von A-Z 20.03/2023
- Publikation HEV Schweiz, Hauseigentümerverband 03/2023
- Publikation Das Ideale Heim 02/2023
- Publikation Schweizer Preis für Putz und Farbe 02/2023
- Publikation TEC21 Ausgabe 01/2023
- Publikation architektur bauen+handwerk Jahrbuch 2023
- Publikation Magazin COVISS 11/2022
Auszeichnungen / Awards
- -Best Architects 24 Award, Winner
- -DNA PARIS DESIGN AWARDS 2024, Winner in Architecture Housing
- -German Design Award 2024, Winner Kategorie – Excellent Architecture
- -Architecture MasterPrize Awards 2023, Winner – Residential Architecture – Single Family category
- -World Design Awards 2023, Category Small Villa Built, Winner 1st Prize
- -FUTURE HOUSE AWARDS 2023, International Residential Award Winner, The Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design
- -Iconic Awards 2023, Innovative Architecture, Winner
- -BLT Built Design Awards 2023, Winner in Architectural Design – Residential
- -Global Future Design Awards 2023, Gold Winner
- -The 11th Annual Architizer A+Awards 2023
- 01.05.2023: One of five finalists in the Private House (S) category, from projects in over 90 countries around the world
- 31.05.2023: The Architizer A+Awards Jury Winner in the Private House (S) category, 1st Prize
- -Häuser des Jahres 2023, Deutsches Architekturmuseum und Callwey Verlag
- IDA International Design Awards 2023, Category Residential Architecture Design- Single/Family Dwelling, Bronze Award Winner
- -Archilovers the Best Projects 2023, Winner
- -ArchFrame Awards 2023, Gold Award Winner
- -DSM 2023 Architecture Awards, Nomination
- -Swiss Kitchen Award 2023, die schönste Küche der Schweiz 2023, Fachjury Gold Award 1.Platz
- -Award Schweizer Preis für Putz und Farbe 2023
2020 | Parkhaus Regensberg
Parkhaus
Regensberg
Auftraggeber: Gemeinde Regensberg
Projekt: 2020
Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, wo er Firmenteilhaber und Mitglied der Geschäftsleitung war, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.
2019 | Raiffeisenbank Bülach
Neubau Raiffeisenbank Bülach
Hauptsitz Züri-Unterland
Auftraggeber: Raiffeisenbank
2019 Wettbewerb
Projektbeschrieb
Der Projektstandort des neuen Hauptsitzes der Raiffeisenbank Züri-Unterland befindet sich in der Bahnhofstrasse 19 im Zentrum der Stadt Bülach. Direkt gegenüber befindet sich die Credit Suisse Bank sowie unweit davon entfernt die UBS Bank. Das neue Raiffeisenbankgebäude tritt selbstbewusst und markant in Erscheinung und fügt sich dennoch mit seiner Feingliedrigkeit in das kleinteilige Stadtbild ein.
Der Fassadenraster schafft auf elegante Weise den Spagat zwischen Transparenz, welche für Offenheit steht, sowie einer soliden, massiven Bauweise, welche Beständigkeit ausdrückt. Als Leitbild diente hierfür ein transparenter Tresor.
Die Stützenpfeiler werden mit zunehmender Höhe feiner. Im Erdgeschoss reagiert der Raster auf den offenen und einladenden Kundebereich. In den zwei darüberliegenden Geschossen, worin sich die Personalbereiche befinden, wird der Raster feiner und bildet die bereits etwas privateren Bereiche ab. Das Attikageschoss mit den privaten Wohnungen schliesst durch feinere, nochmals etwas dichtere Stützenpfeiler das Gebäude ab.
Die Muschelkalk-Natursteinfassade steht für ein natürliches, örtlich vorkommendes Material und bildet in Kombination mit den brünierten Messing-Fenstern eine beständige Materialisierung, die für die Qualität der Bank stehen.
Flexibilität: Die statische Stahlbeton-Grundstruktur besteht grundsätzlich aus einem Fassadenraster und einem inneren Kern. Die restlichen Raumeinteilungen werden nichttragend ausgebildet, womit ein mittel- bis langfristiger Flächenzuwachs oder eine Flächenreduktion der Banknutzung realisierbar wird. Der feingliedrige Fassadenraster eignet sich gut für Veränderungen der Raumeinteilung, so dass alle fassadenangrenzenden Räume mit direktem Tageslicht belichtet sind.
Der Hauptzugang zur Bank liegt an prominenter Lage an der Bahnhofstrasse, der durch die geschützte Vorzone mit den umlaufenden Pfeilern einladend und trotzdem zurückhaltend in Erscheinung tritt. Somit entstehen zudem die nötige Diskretion und räumliche Distanz zur danebenliegenden Bushaltestelle, welche durch einen Rücksprung in der Fassade in das Gebäude integriert wird.
Der Kunde wird von einer übersichtlichen und mit Tageslicht durchfluteten Eingangshalle empfangen. Ausserdem wird der Blick frei auf den südlich gelegenen, atriumartigen Aussenraum. Für private Kundengespräche ziehen sich Berater und Kunde in den eher geschlossenen Bereich mit den Besprechungsräumen zurück.
Das Herzstück der Empfangshalle ist die skulpturartige Doppelhelix-Treppenanlage, welche den Wartebereich und die darüberliegenden Lufträume in den oberen Geschossen umschlängelt. Dieser Bereich wird zenital durch eine grosse Dachverglasung belichtet und lädt zum Verweilen ein. Durch die offene Treppengestaltung entstehen vielfältige Sichtbezüge in der Vertikalen, welche den Kern grosszügig und offen wirken lassen.
Die Erschliessung zu den Wohnungen führt als geschlossenes röhrenartiges Treppenhausvolumen durch das Bankgebäude hindurch und dient gleichzeitig als Fluchtweg der Bank. Die Türen können nur Bankseitig geöffnet werden und sind nur für den Notfall gedacht. Auf diesem geschlossenem Treppenhausvolumen befindet sich gleichzeitig das offene Banktreppenhaus. Es sind somit zwei in sich getrennte Treppenhäuser als Doppelhelix ineinander vereint.
Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, wo er Firmenteilhaber und Mitglied der Geschäftsleitung war, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.
2017 | 5 DEFH Steinmaur
5 Doppel-Einfamilienhäuser
Chrebsbach Steinmaur
Objekt: Kroko, Neubau Minergiehäuser
Auftraggeber: Private Eigentümer | Baujahr: 2017
Fotograf: Vito Stallone
Projektbeschrieb
In ländlicher Umgebung entstehen auf einem gut 4‘300m2 grossen Grundstück 10 Einfamilienhäuser zu fünf Volumen zusammengebaut sind. Das Grundstück ist geprägt durch den westseitig gelegenen Chrebsbach und eine stimmungsvolle Uferbestockung, auf die sich jede der 10 Einheiten ausrichtet.
Durch die Geste der gefalteten Dachform in Kombination mit den beidseitigen Auskragungen entstehen typologisch überraschende und spannende Volumen. Eine geschuppte Haut aus Faserzementplatten umspielt das gesamte Gebäude. Das Wechselspiel aus grossformatig, aus der Fassade vorstehend und kleinformatig, fassadenbündigen Fenstern ergibt zusammen mit dem Schuppenkleid eine ganz eigene Rhythmik, verspielt und ohne klare Regeln.
Die Wohneinheiten erstrecken sich vom Untergeschoss über das Erdgeschoss mit Wohnen / Essen / Küche hinauf ins Obergeschoss mit den Schlafzimmern. Als Erschliessung der 3 Geschosse dient eine kaskadenförmige Treppe, welche an der Brandmauer angelehnt ein prägendes Element bildet.
In Zusammenhang mit der Dachfaltung und den raumverbindenen Lufträumen bewirkt diese Treppe, dass der Innenraum an Kraft und Dynamik gewinnt und immer wieder neue Blickbeziehungen und Lichtstimmungen im Innenraum entstehen.
Während die Innenwände gemauert und fein verputzt sind, tragen der Sichtbeton der Aussenwände, die fugenlosen Hartbetonböden sowie die grossen Fensterflächen zur konsequenten Materialisierung aller Einheiten bei.
Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch alle Leistungsphasen hauptverantwortlich für die Architektur, den Verkauf der 10 Häuser und der Käuferbetreuung bis zur Schlüsselübergabe, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.
Publikationen
- Publikation Baunetz 12/2021
- Publikation TOP 100 HÄUSER, Prestel Verlag 06/2000
- Publikation architektur bauen+handwerk Jahrbuch 2017
Auszeichnungen / Awards
- Iconic Awards 2018, Innovative Architecture
- German Design Award 2016 Nominee
2015 | Büroumbau Regensberg
Umbau Architekturbüro L3P
Regensberg
Objekt: UMBAU L3P REGENSBERG
Auftraggeber: L3P
Baujahr: 2015
Fotograf: Vito Stallone
Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch alle Leistungsphasen hauptverantwortlich für die Architektur, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.
2015 | Alterswohnzentrum Oberglatt
Alterswohnzentrum
Oberglatt
Objekt: Wohnen Plus: 42 altersgerechte Wohnungen,
externe Pflegewohngruppe, Spitex, Gemeindebibliothek, Mehrzwecksaal
Auftraggeber: Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Zürich
1.Rang Wettbewerb 2012
Baujahr: 2015
Fotograf: Sabrina Scheja
Projektbeschrieb
Das Volumen der drei Baukörper wird sorgfältig in die Situation eingepasst. Es entstehen spannende Freiräume und Durchblicke. Mit der differenzierten Gestaltung der Dachgeschosse und den durchgehend einspringenden Loggias werden schlanke Baukörper formuliert. Das Alterszentrum integriert sich auf selbstverständliche Art in das gewachsene Quartier. Auf die benachbarten Bauten wird Rücksicht genommen. Durch die Umlegung der Parkflächen wird ein grosszügiger, verkehrsfreier Platz geschaffen welcher das Gemeindezentrum in die Gesamtanlage einbindet und aufwertet. Es sind keine zusätzlichen Erschliessungen für den motorisierten Verkehr notwendig. Das Bistro wird durch das Alterszentrum mit Sicherheit besser frequentiert. Mit einem Hort/Tageskindergarten o.ä. plus geplante Gemeindebibliothek wäre das freie UG voll genutzt und dürfte zur Belebung des Zentrums beitragen. Auch ein Gewinn für das Alterszentrum.
Sämtliche Wohnungen erfüllen die Anforderung an altersgerechte Wohnungen. Alle Loggias sind windgeschützt im Baukörper integriert und lassen eine allseitige, raumhohe Verglasung der angrenzenden Räume zu. Trotz Komfortlüftung Minergie kann in allen Räumen aber auch konventionell gelüftet werden. Die Lüftungsflügel sind mit einem lichtdurchlässigen Streckmetall verkleidet und dienen dem Wetter- und Insektenschutz, im EG auch als Einbruchschutz. Das Wohnungsangebot ist vielfältig. Es variiert nach Wohnungsgrösse, Lage und Haus.
Gut besonnte Lage der Wohn- und Schlafräume. Die inneren Zirkulationsflächen erschliessen die Zimmer und die drei Aufenthaltsbereiche auf ungewöhnlich spannende Art. Die wechselnde Besonnung der Aufenthaltsräume und deren verschiedene Ausblicke sind ebenfalls ein willkommener Grund zum Flanieren. Auf den begleiteten „Ausflügen“ über die verkehrsfreien Plätze bis zum Bistro gibt’s Abwechslung und viel Bewegung. Der Garten wird so gestaltet, dass sich auch demente Bewohner hier uneingeschränkt wohlfühlen. Es werden kleine Sitzgruppen im Erschliessungsbereich mit Sicht auf den Platz angeboten, die auch als Treff gedacht sind.
Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war in der Leistungsphase 2-3 für die Fassadengestaltung und die Gemeinde Bibliothek zuständig und hat an den Grundrissen mitentworfen, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.
2015 | 2 Fach Kindergarten Adlikon
Neubau 2 Fach Kindergarten
Adlikon
Auftraggeber: Primarschule Adlikon
2015 Wettbewerb
Projektbeschrieb
In einer grünen Oase zwischen stark frequentierter Strasse und massiven Wohnblöcken der Siedlung Sonnhalde entsteht der neue Doppelkindergarten Bachtobel.
Durch die besondere Lage in einer natürlichen Senke, umrahmt von grünen Hügeln und einem wertvollen Baumbestand profitiert der Ort trotz Nähe zur Strasse von einem unverwechselbar geschützten und geborgenen Charakter. Diese Qualität zu erhalten und zu nutzen ist ein elementares Ziel unseres Entwurfes.
Der 2-geschossige, schlanke Baukörper ist parallel zum angrenzenden Wohnblock positioniert und nimmt so Bezug zur Volumetrie und Ausrichtung. Durch die Zweigeschossigkeit entsteht ein kompakter, effizienter Baukörper mit geringem Fussabdruck. Ein Maximum an wertvollem Aussenraum kann so generiert und den Kindern zu Verfügung gestellt werden.
Der Aussenraum ist als offene Erlebnislandschaft konzipiert. Fliessende Wege über verschiedenen Höhen animieren zum spielerischen Zirkulieren rund um das Gebäude. Kein Geländer stört dabei das Spiel. Die bestehenden Hügel werden als natürliche Erschliessung des oberen Geschosses genutzt.
Auch der Innenraum folgt dem Prinzip von offener Zirkulation und dreidimensionalen Räumen. Der Grundriss wird durch farbige Körper zoniert, die die Nebenräume aufnehmen. Zwischen diesen Körpern bilden sich differenzierte Räume mit spannenden Blickbeziehungen. Die Haupträume verfügen jeweils über einen überhöhten Bereich mit Spielecke, wodurch die Raumhöhe für die Kinder zum Erlebnis wird.
Ein besonderes Merkmal sind die Fenster, die über verschiedene Laibungstiefen und Farben verfügen. Die grosse Tiefe bietet Platz zum Sitzen, Lesen und Spielen. Die Farben hingegen nehmen verschiedene Nuancen aus der Umgebung auf, erzeugen so eine Vernetzung mit der Natur und schaffen zugleich eine intuitive Orientierung.
Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant. Boris Egli hat hauptverantwortlich für die Architektur das Projekt bei L3P geplant, als Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.
2014 | Trübel Wohnhaus Rebhang Dielsdorf
Wohnhaus Rebhang
Dielsdorf
Objekt: Trübel
Auftraggeber: Privat, Familie mit zwei Kinder
Baujahr: 2014
Fotograf: Vito Stallone
Projektbeschrieb
Gerade mal 5m x 9m verbleiben nach dem Abtragen der Grenzabstände auf einem kleinen Grundstück am Rebhang in Dielsdorf. Bei maximal 82m2 oberirdischer Wohnfläche galt diese Parzelle lange als nicht bebaubar. Das klassische Wohnhaus mit dicken Aussenwänden, konventionellen Erschliessungstreppen und Verkehrsflächen fand an diesem Ort keinen Platz.
Raum und Struktur sind eins – Das skulpturale Stahlbetontragwerk in schwarz eingefärbtem Sichtbeton ist allgegenwärtig: Wände, Decken, Böden, selbst das Bücherregal ist Teil des Tragwerks. Unterlagsböden, Trittschalldämmungen, Bodenbeläge, Gipserarbeiten, Malerarbeiten, die die Tragstruktur bedecken könnten kommen nicht vor. Das Wohnhaus ist elementar reduziert auf den nackten Betonrohbau, ergänzt durch diverse Schreinermöbel und umhüllt von einem Glasmantel.
Der Zugang zum Gebäude erfolgt unterirdisch über den Carport. Man betritt das Gebäude über einen bis zu 5.44m hohen Eingangsbereich. An diesem angehängt sind ein Keller und der Haustechnikraum. Ebenfalls in den Hang hineingebaut ist ein Doppelzimmer mit Bad. Diese Räume werden durch teilweise überhohe Raumteile und ein Oberlicht mit Licht versorgt.
Dieses Doppelzimmer ist mittels einer Mittelwand gegliedert und unter der Bodenplatte mit einem Riegel verbunden, welche wie ein Anker das statische Widerlager der Hauptmittelwand bildet. Die Treppe emporsteigend erreicht man über Terrain das Beton-Bücherregal, welches der Querversteifung des Tragwerks dient. Von nun an beginnt mittels einzelner Podeste und Stufen eine fortlaufende Abfolge verschiedener Wohnlandschaften: Büro 4.6m2; Essen 10.5m2; Mehrzweckebene 7.9m2; Küche 6.7m2; Reduit 5.2m2; Leseecke und Gästebereich 4.8m2; Wohnen 15.4m2; Bad 7.5m2; Ankleide 3.8m2 und Schlafen mit Badewanne 11.4m2.
In den Fenstern sind keine statischen Abstützungen versteckt, die Fenster sind als reiner Ballast dem Tragwerk vorgehängt, wie die Trauben die am Stil hangen. Die Podeste mit den Deckenabsätzen wachsen auskragend aus der alleinig tragenden Mittelwand, wie der Stamm mit den Ästen daran. Das Untergeschoss ist das Fundament im Erdreich, wie die Verwurzelung des Rebstocks. Das Werk am Rebhang übernimmt die Logik der Weinrebe: tragende Mittelwand, Podeste und vorgehängte Fenster folgen der Struktur von Stil, Geäst und den daran hängenden Trauben
Publikationen
- Publikation Zürichsee-Zeitung 05.06.2024
- Publikation Tages Anzeiger 05.06.2024
- Publikation Der Landbote 05.06.2024
- Publikation Zürcher Unterländer 03.06.2024
- Publikation TV Beitrag, ProSieben: «Wohnträume – Die spektakulärsten Häuser der Welt» um 19:05 Galileo X-Plorer 11.06.2023
- Publikation BETONSUISSE 06/2023
- Publikation Entre Muros Arquitectura Revista México 04/2023
- Publikation 100 Traumhäuser, Callwey Verlag 03/2021
- Publikation Blick 11/2020
- Publikation TV Beitrag, SRF1: «Ding Dong – Zeig mir dein Zuhause!» 07/2020
- Publikation TOP 100 HÄUSER, Prestel Verlag 06/2020
- Publikation Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 06/2019
- Publikation Inspiration Architektur Magazin 01/2019
- Publikation TV-Beitrag: Euromaxx, DW – Deutsche Welle 02/2018
- Publikation CUBE Magazin Zürich 10/2017
- Publikation Sonntagszeitung Immobilien Extra 10.09.2017
- Publikation Watson, 11 moderne Bauten von Schweizer Architekten, die unser Land verschönern 27.07.2017
- Publikation Inspiration Design Magazin 06/2017
- Publikation Jahrbuch Schweizer Baudokumentation 2017
- Publikation Fassade 01/2017
- Publikation Jahrbuch architektur bauen+handwerk 2017
- Publikation Das Haus 12/2016
- Publikation Tages Anzeiger 11/2016
- Publikation German-Architects 10/2016
- Publikation Metall 06/2015
- Publikation Das beste Einfamilienhaus 05/2016
- Publikation Ausgezeichnete Einfamilienhäuser DVA Verlag 03/2016
- Publikation Tages Anzeiger 01/2016
- Publikation Baurundschau 01/2016
- Publikation Ideales Heim 12/2015
- Publikation Best Architects 16
- Publikation Focus 12/2015
- Publikation Die Welt 11/2015
- Publikation Architektur & Design mit Beton Jahrbuch 2016
- Publikation md Konradin-Verlag Interior Design Architecture 11/2015
- Publikation WAN Award House of the Year 2015 10/15
- Publikation Iconic Awards 2015
- Publikation Opus C 10/2015
- Publikation materialPREIS 2015
- Publikation Magazin COVISS 10/2015
- Publikation Architecture in Switzerland 10/15
- Publikation German Design Award 2016
- Publikation IW Magazine Special Issue Compilation-Detail`16 10/2015
- Publikation Archipendium 10/2015
- Publikation Frankfurter Neue Presse 09/2015
- Publikation NZZ am Sonntag 09/2015
- Publikation Magazin Casanostra vom Hausverein Schweiz 09/2015
- Publikation Häuser des Jahres 2015 Callwey Buch 09/2015
- Publikation Der Spiegel 09/2015
- Publikation Competitionline 09/2015
- Publikation IW Magazine 09/2015
- Publikation World Architecture news: House of the Week 08/2015
- Publikation Newspaper Oriental Press Group Hong Kong 07/2015
- Publikation Vidro Impresso Brazil 07/2015
- Publikation Archiworld AW-Magazine 06/2015
- Publikation Nash Dom Magazine Russia 06/15
- Publikation Designer&Designing Magazin Shanghai 05/2015
- Publikation Invitation from Modern Decoration Home Magazine 05/2015
- Publikation Zeitschrift des Hauseigentümerverbands Ausgabe_9 05/2015
- Publikation Nuova Finestra 04/2015
- Publikation Espaces contemporains 04/2015
- Publikation MARK 04/2015
- Publikation Phaidon Atlas 04/2015
- Publikation Places 03/2015
- Publikation Raum und Wohnen 03/2015
- Publikation Architektur aktuell 03/2015
- Publikation Architektur+Technik 03/2015
- Publikation Architettura & Design 03/2015
- Publikation Opus C 02/2015
- Publikation The Design Source Magazine India 02/2015
- Publikation DBZ 02/2015
- Publikation Renovum 02/2015
- Publikation AD Architectural Digest Spain 02/2015
- Publikation Detail Daily 01/2015
- Publikation Domus 01/2015
- Publikation Experimenta Magazine 01/2015
- Publikation デザイン中毒者 01/2015
- Publikation 室內設計 A+Design 01/2015
- Publikation Living אתר עיצוב הבית
- Publikation 51 Arch 我爱建筑 01/2015
- Publikation Рублёвский 01/2015
- Publikation Referenzbauten 01/2015
- Publikation Decor עיצוב דקור
- Publikation Schweizer Baudokumentation 01/2015
- Publikation Der Landbote 01/2015
- Publikation Zürcher Unterländer 01/2015
- Publikation Tages Anzeiger 01/2015
- Publikation Aargauer Zeitung 01/2015
- Publikation Limmattaler Zeitung 01/2015
- Publikation Basellandschaftliche Zeitung 01/2015
- Publikation Solothurner Zeitung 01/2015
- Publikation Grenchner Tagblatt 01/2015
- Publikation AZ Nordwestweiz 01/2015
- Publikation Berner Zeitung 01/2015
- Publikation 20 Minuten 01/2015
- Publikation Berliner-Zeitung 12/2015
- Publikation Frankfurter Rundschau 12/2015
- Publikation Westdeutsche Zeitung 12/2015
- Publikation Weser-Kurier Tageszeitung 11/2015
- Publikation Schweriner Volkszeitung 11/2015
- Publikation Hamburger Abendblatt 12/2015
- Publikation Süddeutsche Zeitung 12/2015
- Publikation Leipziger Volkszeitung 12/2015
- Publikation Esslinger Zeitung 12/2015
- Publikation Wilhelmshavener Zeitung 12/2015
- Publikation FreiePresse 12/2015
- Publikation Neue Presse 12/2015
- Publikation der Westen 12/2015
- Publikation Goettinger Tageblatt 12/2015
- Publikation Rhein Zeitung 12/2015
- Publikation Kölnische Rundschau 12/2015
- Publikation Peiner Allgemeine Zeitung 12/2015
- Publikation Schaumburger Nachrichten 12/2015
- Publikation Hannoversche Allgemeine 12/2015
- Publikation Ruhr Nachrichten 12/2015
- Publikation Märkische Allgemeine 12/2015
- Publikation Oberhessische Zeitung 12/2015
- Publikation Ludwigsburger Kreiszeitung 11/2015
- Publikation Aachener-Zeitung 10/2015
- Publikation Sächsische Zeitung 10/2015
- Publikation Rhein-Neckar-Zeitung 10/2015
- Publikation Trend Hunter Art&Desingn 01/2015
- Publikation A As Architecture 01/2015
- Publikation Сочный фиолет 12/2014
- Publikation ambientdizajn Ko običajno ni mogoče 12/2014
- Publikation Archdaily 12/2014
- Publikation Archilovers 12/2014
- Publikation US Interior Design Ideas 12/2014
- Publikation Best of Interiors 12/2014
- Publikation Stylondo einfach anders leben 12/2014
- Publikation Design News From All Over The World 12/2014
- Publikation Europaconcorsi 12/2014
- Publikation competitionline 12/2014
- Publikation Baunetz 12/2014
Auszeichnungen / Awards
- WAN Award House of the Year 2015, the six best in the world 2015
- Häuser Award 2016, Die Besten der Besten in Europa – Auszeichnung
- Best Architects 16 Award
- Iconic Awards 2015, Winner
- German Design Award 2016 Nominee
- Das beste Einfamilienhaus 2016, Nomination
- Material PREIS 2015, Nominee
- Häuser des Jahres 2015, Deutsches Architekturmuseum und Callwey Verlag, Auszeichnung
2014 | Kindergarten Weiach
Kindergarten
Weiach
Objekt: Erlebnisreich, flauschig, farbenfroh, anregend
Auftraggeber: Schule Weiach
Baujahr: 2014
Fotograf: Sabrina Scheja
Projektbeschrieb
Verschiedene betriebliche und wirtschaftliche Überlegungen haben dazu geführt, auf der Nordseite neben der bestehenden Primarschule Weiach einen neuen Kindergarten zu bauen. Der Neubau wurde als vorfabrizierter Holzelementbau realisiert.
Eine kindgerechte, weiche Fassade aus Kunstrasenteppich fügt sich mit den Farbtönen Strohgold, Rotkraut und Olivgrün natürlich in die ländliche Dorfkernzone ein und animiert zum spielerischen Dialog.
In einer fliessenden Abfolge durch verschiedene Baukörper reihen sich die Räume um ein zentrales Atrium: Eingang – Garderobe – Kindergartenraum – Spielecke – Material – und Gruppenraum. Die Raumabfolge steigt über kurze Treppenläufe sanft an und endet beim obersten Gruppenraum, der zugleich den darunter liegenden Eingangsbereich überdeckt. Eine Treppe führt zurück zum Entrée und schliesst so den Rundlauf.
Der neuartige, freie Rundlauf mit vielfältigen Ein- und Durchblicken macht den Kindergarten zu einem unverwechselbaren Erlebnis.
Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch alle Leistungsphasen hauptverantwortlich für die Architektur, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.
Publikationen
- Publikation Raumdramaturgie Birkhäuser Verlag 12/2017
- Publikation Tages Anzeiger 10/2017
- Publikation Architecture Highlights Vol. 8 Shanglin Edition 01/2016
- Publikation Iconics Award 2015
- Publikation materialPREIS 2015
- Publikation Applica 10/2015
- Publikation Atlas of European Architecture 06/2015
- Publikation coco id+c 06/2015
- Publikation Armstrong Magazin 01/2015
- Publikation Modulor 02/2014
- Publikation 关于 IDchina 08/2014
- Publikation Malerblatt 12/2014
- Publikation Archipendium 12/2014
- Publikation Architektur+Technik 09/2014
- Publikation Zürcher Unterländer 09/2014
- Publikation Holzbau 09/2014
- Publikation Domus 09/2014
- Publikation Archdaily 09/2014
- Publikation 5osA: 오사 09/2014
- Publikation Hochparterre 08/2014
- Publikation Baunetz 08/2014
- Publikation 将以下内容授权 gooood 发行。08/2014
- Publikation architektourist 07/2014
- Publikation Detail Daily 07/2014
Auszeichnungen / Awards
- Architektur-Preis: Iconic Awards 2015 – Winner
- Architektur-Preis: materialPREIS 2015 Nominee
- Architektur-Preis: German Design Award 2016 Nominee
2014 | Fassadensanierung Bachenbülach
Fassadensanierung Siedlung Bächliwis
Bachenbülach
Objekt: Kletterpflanze, 5.Bauetappen 2011 bis 2014
Auftraggeber: Baugenossenschaft Silu Bachenbülach
1.Rang Wettbewerb 2010
Baujahr: 2014
Fotograf: Sabrina Scheja
Projektbeschrieb
Über einen Zeitraum von drei Jahren sanierte die Baugenossenschaft SILU ihre Siedlung aus den 60er Jahren im zürcherischen Bachenbülach. Neben der energetischen Sanierung der 18 Häuser mit insgesamt 213 Wohnungen wird die Wohnqualität vor allem durch grosszügige Balkone aufgewertet. Die Gebäude sind neu in ein halbtransparentes, leicht glänzendes Kleid aus Jadegrünen glasfaserverstärkten Fiberglas-Platten eingehüllt.
Am augenfälligsten sind jedoch die neuen Balkone. Deren mäandrierende Tragstruktur aus hellem Sichtbeton windet sich einer Kletterpflanze gleich an den Gebäude-Kuben entlang in die Höhe und findet erst über dem Dach ein Ende – einseitig und senkrecht in die Luft kletternd. Und auch sonst sorgen sie für eine Auflockerung der statischen Baukörper.
Publikationen
- Publikation db Metamorphose 07/2015
- Publikation Iconic Awards 2015
- Publikation Referenzbauten 11/2014
- Publikation Gebäudehülle Schweiz 03/2013
- Publikation wohnen Magazin genossenschaftlichen Wohnungsbau 12/2012
- Publikation Architektur+Technik 10/2012
So sind die Stirnelemente jeweils unterschiedlich breit, wodurch die Balkone alle verschieden proportioniert und gleichzeitig auch geschossweise gegeneinander leicht verschoben sind. Dies führt zu einem spannenden Raumgebilde mit differenzierten Licht- und Schattenspielen. Komplettiert wird das Bild durch farbige Markisen und gelochte, gefaltete Aluminiumbänder als Balkonbrüstungen, die einen guten Kompromiss zwischen Sichtschutz, Transparenz und Architektur bilden.
Es entsteht ein lebendiges Spiel, dass der gesamten Siedlung ein leichtes, frisches Äusseres mit hohem Wiedererkennungswert verleiht, welches nur in Ortbeton möglich war.
Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war durch die Leistungsphasen 2-4 hauptverantwortlich für die Architektur, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.
Auszeichnungen / Awards
- Iconic Awards 2015 – Winner
- German Design Award 2016 Nominee