2015 | Alterswohnzentrum Oberglatt
Alterswohnzentrum
Oberglatt
Objekt: Wohnen Plus: 42 altersgerechte Wohnungen,
externe Pflegewohngruppe, Spitex, Gemeindebibliothek, Mehrzwecksaal
Auftraggeber: Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Zürich
1.Rang Wettbewerb 2012
Baujahr: 2015
Fotograf: Sabrina Scheja
Projektbeschrieb
Das Volumen der drei Baukörper wird sorgfältig in die Situation eingepasst. Es entstehen spannende Freiräume und Durchblicke. Mit der differenzierten Gestaltung der Dachgeschosse und den durchgehend einspringenden Loggias werden schlanke Baukörper formuliert. Das Alterszentrum integriert sich auf selbstverständliche Art in das gewachsene Quartier. Auf die benachbarten Bauten wird Rücksicht genommen. Durch die Umlegung der Parkflächen wird ein grosszügiger, verkehrsfreier Platz geschaffen welcher das Gemeindezentrum in die Gesamtanlage einbindet und aufwertet. Es sind keine zusätzlichen Erschliessungen für den motorisierten Verkehr notwendig. Das Bistro wird durch das Alterszentrum mit Sicherheit besser frequentiert. Mit einem Hort/Tageskindergarten o.ä. plus geplante Gemeindebibliothek wäre das freie UG voll genutzt und dürfte zur Belebung des Zentrums beitragen. Auch ein Gewinn für das Alterszentrum.
Sämtliche Wohnungen erfüllen die Anforderung an altersgerechte Wohnungen. Alle Loggias sind windgeschützt im Baukörper integriert und lassen eine allseitige, raumhohe Verglasung der angrenzenden Räume zu. Trotz Komfortlüftung Minergie kann in allen Räumen aber auch konventionell gelüftet werden. Die Lüftungsflügel sind mit einem lichtdurchlässigen Streckmetall verkleidet und dienen dem Wetter- und Insektenschutz, im EG auch als Einbruchschutz. Das Wohnungsangebot ist vielfältig. Es variiert nach Wohnungsgrösse, Lage und Haus.
Gut besonnte Lage der Wohn- und Schlafräume. Die inneren Zirkulationsflächen erschliessen die Zimmer und die drei Aufenthaltsbereiche auf ungewöhnlich spannende Art. Die wechselnde Besonnung der Aufenthaltsräume und deren verschiedene Ausblicke sind ebenfalls ein willkommener Grund zum Flanieren. Auf den begleiteten „Ausflügen“ über die verkehrsfreien Plätze bis zum Bistro gibt’s Abwechslung und viel Bewegung. Der Garten wird so gestaltet, dass sich auch demente Bewohner hier uneingeschränkt wohlfühlen. Es werden kleine Sitzgruppen im Erschliessungsbereich mit Sicht auf den Platz angeboten, die auch als Treff gedacht sind.
Dieses Projekt wurde durch die Firma L3P Architekten geplant und realisiert. Boris Egli war in der Leistungsphase 2-3 für die Fassadengestaltung und die Gemeinde Bibliothek zuständig und hat an den Grundrissen mitentworfen, als L3P-Firmenteilhaber + Mitglied der Geschäftsleitung, bevor er die Firma BE Architektur gegründet hat.